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Vom Kepos zum Burning Man. Hedonistische Gegenräume in Athen, Black Rock City und Lärz

Benjamin BEREND.   

Schiffe, Gärten, Saunen

„Wir leben, wir sterben und wir lieben nicht auf einem rechteckigen Blatt Papier."(1)

 

Was haben Schiffe, Gärten und Saunen gemeinsam? Auf den ersten Blick, so scheint es, wenig. Und doch erklärt Michel Foucault sie in seinem Radiovortrag von 1966 als derselben Kategorie zugehörig - den Heterotopien. Diese seien Gegenräume, reale Utopien, die fast alle Gesellschaften kennen. In ihnen ist die gewöhnliche Ordnung der Produktion, der Arbeit und des Konsums außer Kraft gesetzt. Heterotopien haben ihre eigenen Ordnungen. So verkörpert das Schiff die Utopie der Unabhängigkeit, des Reisens und der Abenteuer. Gärten, zumal alte orientalische Gärten, verheißen ein kontemplatives Leben umgeben von der Schönheit der Natur. Saunen wiederum zelebrieren Körper und Geist im Medium kathartischen Schwitzens.

Michel Foucault hat seine Idee der Heterotopien leider nie tiefergehend systematisiert. Aber er unterscheidet noch einen Sondertypus, die Abweichungsheterotopien. So bezeichnet er Räume, „... welche die Gesellschaft an ihren Rändern unterhält, an den leeren Stränden, die sie umgeben ...."(2) Er nennt Psychiatrien, Sanatorien, Gefängnisse und Altersheime als Beispiele solcher Orte abweichenden Verhaltens. Aber es fällt nicht schwer, sich auch lustvollere Varianten dieses Konzepts vorzustellen. Vor allem, weil gerade hedonistische Lebensformen von einem anderen Autor als abweichendes Verhalten beschrieben worden sind.(3)

Schon im Altertum weichen die Verteidiger der Lust von der Norm ab. Da sind die Epikureer, die der Philosoph Klaus Held rückblickend „die Alternativen der Antike"(4) nennt. Da ist Aristippos, der umherschweifende Libertin aus Kyrene. Die Epikureer leben gemäß ihres Leitsatzes Λάθε βιώσας(5) vor den Toren Athens in ihrem privaten Garten, dem κεπος(6) den sie gemeinsam bewirtschaften. Ihr Lebensstil zeichnet sich durch Freundschaft, einen inklusiven Gestus(7) und εταραξία(8) aus. Religion kümmert sie angesichts ihrer materialistischen Weltsicht wenig bis überhaupt nicht. Sie vertreten außerdem eine Haltung, die heute im Zeitalter des totalen Konsums beneidenswert souverän erscheint: Durch ein einfaches Kategoriensystem(9) der menschlichen Begierden verhelfen sie sich selbst zur Besonnenheit in der Wahl ihrer Lüste und glänzen sie als selbstbestimmte Genießer, die sich voll im Griff haben.

Die Gärten der Epikureer sind Heterotopien par excellence.(10) Durch sie vollziehen sie die Sezession vom Rummel Athens, und eröffnen sich so die Möglichkeit, ein nach ihren Maßstäben schönes Leben im Kreise Gleichgesinnter zu führen. Der Kepos ist also eine Abweichungsheterotopie, ein Medium zur Realisierung einer Lebensform der Lust. Dort gedeihen nicht nur die Pflanzen, sondern auch die Freundschaften. Und wenn es einen zentralen Unterschied von Garten und Stadt gibt, dann den, dass im Garten alle Freunde sind. Diese Differenz ist vielleicht die bedeutendste in der Beschreibung der epikureischen Lebensform. Wolfgang Rother hat darauf hingewiesen, dass im Deutschen die Wörter „Genießen" und „Genossen" gleichen Ursprungs sind.(11) Wie so oft, enthüllt die Etymologie hier eine tiefere Wahrheit, denn Genießen ist ja tatsächlich etwas, was sich vor allem gemeinsam realisieren lässt.(12) Von den Epikureern das Genießen zu lernen heißt daher auch, gemeinschaftlich Heterotopien zu schaffen. Es muss sich nicht um grünende Gärten handeln, die als philosophische Schulen über Jahrhunderte hinweg bestehen. Die Gegenräume können auch flüchtig sein, wie eine Temporary Autonomous Zone.(13) Denkbar sind auch Lebensformen wie die zu Beginn des 20. Jahrhunderts von Vegetariern und Anarchisten gegründete Gemeinschaft auf dem Monte Veritá. Bis in die Mitte des vergangenen Jahrhunderts hinein entfaltete der kleine Hügel im Tessin eine magnetische Anziehungskraft auf Künstler, Intellektuelle und Visionäre.(14) Aber auch Festivals im Stile von „Fusion" oder „Burning Man" stellen gute Beispiele für Gegenräume dar.

 

Die Tugend der guten Laune

„Ab und zu kommen irgendwelche Hippies in bestickten Lammfellwestchen auf uns zu und bieten uns Tee an. Chai, wie sie sagen. Ich finde das alles extrem amüsant. Hier ist ein ganzer Haufen Menschen, die man überhaupt nicht ernst nehmen kann, aber auf eine bestimmte Art haben sie alle recht, vielmehr recht als Rollo oder ich."(15)

 

Der Protagonist in Christian Kracht's Erzählung Faserland ist ein Schnösel, markenfixiert, dem Alkohol verfallen, selbstbezogen. Eine traurige Figur, die aus hedonistischer Sicht wohl an „Genussunfähigkeit" leidet. Einmal landet er mit seinem Kumpel Rollo auf einem Rave in Süddeutschland, aber dem dionysischen Szenario können die beiden nur mit Ironie und sich überlegen wähnender Abgeklärtheit begegnen. Sich gehen lassen, sich freuen, mit den Hippies zusammen feiern, dass können sie nicht. Doch der Protagonist ahnt, dass die Wirklichkeit der ekstatisch Tanzenden seiner eigenen Banalität überlegen ist.

Lebensfreude, Tanz, Gemeinschaft - wer schon einmal auf dem Fusion Festival in Lärz oder dem Burning Man im Death Valley gefeiert hat, versteht, was diese andere Wirklichkeit ausmacht: Eine überschäumende Feier der menschlichen Kreativität in allen Bereichen. Angefangen bei der Gestaltung des Raums: Bühnen in Form filigraner Zirkuszelte, pulsierender Lichtwüsten oder schummriger Höhlen. Märchenwälder, Art-Cars, interaktive Skulpturen, Kunst- und Klanginstallationen wo man geht und steht. Dann natürlich die mannigfaltigen Darbietungen: avantgardistische Musik, Theater, Artistik, Film, Performance, Workshops. Weiterhin kulinarische Kreativität und vor allem auch eine enorme Kreativität in der Selbstgestaltung: Kostüme, Body-Art, glitzernde Gesichter und verzierte Körper, welche die neuen flüchtigen Identitäten unterstreichen. Man ist nicht mehr der oder die gleiche. In den wahren Orten einer „Ästhetik der Existenz"(16) tummeln sich namenlose Neugeborene. Und zuletzt zeigt sich die Kreativität eben auch in der Beziehungsgestaltung:(17) Warmherzigkeit, Freigiebigkeit, libertäre Abenteuer und vor allem Kommunikation durch Tanz. Der Umgang ist achtsam und heiter, man sorgt füreinander. Die Körper werden zu Instrumenten, mit denen eine „alternative Sozialität performativ geschaffen"(18) wird.

Aber nicht nur Friedfertigkeit und die exzessive Lust am Ausdruck machen die Anziehungskraft dieser Orte aus. Das Fusion-Festival beispielsweise wird von einem Kulturverein, (Kulturkosmos e.V.) auf unkommerzielle Weise organisiert. Während große Sponsoren auf Festivals vergleichbarer Größenordnung die Regel sind, finden sich auf dem ehemaligen Flughafen in Lärz keine Werbebanner, was das Wesen des Areals als Gegenraum noch einmal unterstreicht. Auf dem Burning-Man Festival wiederum gilt eine Geschenk-Ökonomie(19), Geld spielt nur beim Kauf der teuren Tickets eine Rolle. Auf dem Festival selbst wird ausschließlich getauscht. In derartigen Gegenräumen ordnen also alternative Ökonomien und Beziehungsformen, temporäre Identitäten, Drogen, Kunst und Musik die Welt für eine Weile nach den Regeln des Genießens.

Was aber ist der Sinn solcher Heterotopien? Als kleine Oasen der Lust gestatten sie für eine Weile die Flucht aus den von Arbeit, Konsum und Gleichförmigkeit beherrschten Alltagen. Aber ist das alles? Haben die Heterotopien vielleicht noch einen weiteren Sinn, außer jenen flüchtigen Ausnahmezustand herbeizuführen? Haben sie vielleicht sogar eine politische Dimension?

Den antiken Epikureern wurde vorgeworfen, dass sie sich nicht für die Politik des Staats interessierten, in dem sie lebten. Ihre Strategie zum guten Leben bestand aus Eskapismus und der Verstetigung ihrer Garten-Heterotopie. Auch die Festival-Heterotopien sind eskapistische Orte. Allerdings sind sie zeitlich  begrenzt und vielleicht liegt gerade hierin ihre Stärke. Als hedonistische Tretmühle(20) wird in der Psychologie das Prinzip beschrieben, welches besagt, dass wir nach intensiven Lusterfahrungen recht bald wieder auf unser jeweiliges Normalmaß an Lust- bzw. Glücksempfinden zurückfallen. Übertragen auf die Heterotopien der Abweichung heißt das: Würden wir uns immer an solchen Orten aufhalten, so würde sich die ekstatische Feier der Lebendigkeit mit der Zeit immer lauer anfühlen, da sich die Lust-Erfahrungen abnutzen. In der Sprache des französischen Philosophen Tristan Garcia hätten wir es dann mit einer „Verbürgerlichung der Intensitäten" zu tun.(21) Der moderne Mensch, so Garcia, kennt prinzipiell drei Strategien gegen diese sich früher oder später einstellende Lauheit:(22)

  1. Variieren: Beispielsweise könnten wir als fiktive Bewohner/innen einer immerwährenden Heterotopie täglich mit anderen Menschen verkehren, unsere Kostüme wechseln, neue Kunstwerke bestaunen usw.
  2. Steigerung: Wir könnten auch versuchen, immer ausgefallenere Kostüme zu designen und stimulierendere Drogen zu nehmen. Oder die Dosis erhöhen.
  3. Primaverismus: In diesem Falle würden wir immer wieder aufs Neue versuchen, eine Sache zum allerersten Mal zu tun.

Doch alle Strategien haben ihre Tücken: Wenn wir immer weiter variieren, wird aus der Variation selbst eine Routine und ein Gewöhnungseffekt tritt ein. Auch im Falle der Steigerung schlägt die hedonistische Tretmühle zu und wir müssten uns immer wieder selbst überbieten, um unsere Kostüme noch extravaganter zu gestalten. Das kostet erhebliche Mühe und mündet irgendwann in Selbstausbeutung. Im Falle der Drogen werden wir bei kontinuierlicher Steigerung irgendwann süchtig oder zerrütten unsere Körper. Und auch Primaverismus ist nur eingeschränkt empfehlenswert. Irgendwann tritt - ähnlich wie im Falle der Variation - ebenfalls der Gewöhnungseffekt ein oder die Anzahl der Dinge, die wir gerne zum ersten Mal tun möchten, wird knapp.

Vielleicht ist es also hedonistisch gesehen klug, dass der Aufenthalt in solchen Gegenräumen zeitlich begrenzt ist. Ein gut gewählter Rhytmus von Alltag und Heterotopie wirkt dem Gewöhnungseffekt entgegen. So kann sich die Lust im Kontrast immer wieder frisch entfalten.

Aber wie steht es nun um die politische Bedeutsamkeit der Abweichungsheterotopien? Einerseits ließe sich argumentieren, dass solche Orte eine stabilisierende Funktion für die Gesellschaft als Ganze haben. Babette Kirchner bemerkt, dass sie, eben weil sie Gegenräume sind, zeigen, „... dass unproduktiver, exzessiver Spaß im Alltag nicht erwünscht ist."(18) Wenn aber ein Gegenraum des unproduktiven Spaßes als Ort der Zuflucht „an den Rändern der Gesellschaft" existiert, verschwindet dann nicht der Wunsch nach Veränderung und Fortschritt im „normalen" Alltag?

Im Jahre 2018 gibt es auf der Welt noch großen Bedarf für hedonistisch motivierten Fortschritt. Die sinnlichen Gegenräume erfüllen dabei jedoch eher eine positive Funktion: Die guten Stimmungen, die sie kreieren, die freundschaftlichen Beziehungen, die dort gestaltet werden, sind gleichsam Präfigurationen(24) einer utopischen, friedlichen Gesellschaft. Für einen Moment wird der Traum Wirklichkeit. Häufig ist das für die Teilnehmenden eine transformierende Erfahrung, die Spuren hinterlässt und auch hilft, die im Alltag so wichtige Tugend der guten Laune(25) aufrecht zu erhalten. Angesichts mancher politischen Zustände und der Hoffnung, die es braucht, sie zu verändern schrieb der Kolumnist einer schweizerischen Wochenzeitung vor wenigen Tagen: „Wir können alles gebrauchen, was uns gegen die schlechten Träume stärkt."(26) Auch Märchenwälder und pulsierende Lichtwüsten.

 

 

Literatur

Alain, Émile-Auguste Chartier: Die Pflicht, glücklich zu sein. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005.

Berend, Benjamin: Vom Übermenschen zur sozialen Plastik - Hedonismus im Zeitalter der Selbstoptimierung. In: EPIKUR - Journal für Gastrosophie 1 (2018).  
Online verfügbar unter http://epikur-journal.at/de/ausgabe/detail.asp?id=550&art=Artikel&tit= Vom%2520Uebermenschen%2520zur%2520sozialen%2520Plastik%2520%2D%2520Hedonismus%2520im%2520Zeitalter%2520der%2520Selbstoptimierung (01.08.2018).

Bey, Hakim: T.A.Z. Die temporäre autonome Zone. Berlin, 1994. Online verfügbar unter https://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Anarchistische_Bewegungen/taz/taz.pdf (31.07.2018).

Foucault, Michel: Die Heterotopien. Les hétérotopies. Unter Mitarbeit von Daniel Defert. Zweisprachige Ausgabe. Suhrkamp, Berlin 2017.

Foucault, Michel: Ästhetik der Existenz. Schriften zur Lebenskunst. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2013.

Garcia, Tristan: Das intensive Leben. Eine moderne Obsession. Suhrkamp, Berlin 2017.

Graeber, David R.: The democracy project. A history, a crisis, a movement. Penguin Books, London 2013.

Held, Klaus: Treffpunkt Platon. Philosophischer Reiseführer durch die Länder des Mittelmeers. Reclam, Stuttgart 1990

Howald, Stefan: Gegen den Pessimismus. Eine sommerliche Ermutigung. In: Die Wochenzeitung, 19.07.2018.

Kanitscheider, Bernulf: Das hedonistische Manifest. S. Hirzel Verlag, Stuttgart 2011.

Kirchner, Babette: Eventgemeinschaften. Das Fusion Festival und seine Besucher. VS Verlag, Wiesbaden 2011.

Kracht, Christian: Faserland. Roman. Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 2015.

Michalzik, Peter: 1900. Vegetarier, Künstler und Visionäre suchen nach dem neuen Paradies. DuMont, Köln 2018.

Pfaller, Robert: Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie. Fischer-Taschenbuch, Frankfurt am Main 2011.

Rother, Wolfgang: Genießen und Genuss. Annäherungen an ein Phänomen menschlicher Existenz. In: Lothar Kolmer und Michael Brauer (Hg.): Hedonismus. Genuss - Laster - Widerstand? Mandelbaum, Wien 2013, S. 15-28.

Shane, Frederick u. Loewenstein, George: Hedonic Adaption. In: Daniel Kahneman, Diener und Norbert Schwarz (Hg.): Well-being. The foundations of hedonic psychology. Russell Sage Foundation, New York 2003, S. 302-329.

Werle, Josef M. (Hg.): Epikur für Zeitgenossen. Ein Lesebuch zur Philosophie des Glücks. Mit Texten von Epikur, Lukrez, Cicero, Montaigne, Schopenhauer, Nietzsche, Alain und Memmi. Goldmann, München 2002.

Berend (92k)

Quellen, Anmerkungen

  1. Foucault, Heterotopien, 9.  
  2. Foucault, Heterotopien, 12.  
  3. Vgl. Kanitscheider, Manifest, 174.  
  4. Held, Treffpunkt Platon, 231.  
  5. Lathe biosas - Lebe im Verborgenen.  
  6. Kepos - Der Garten.  
  7. Frauen und Sklaven sind bei den Epikureern im Gegensatz zu vielen anderen Schulen willkommen.  
  8. Ataraxia - Seelenruhe.  
  9. Vgl. Werle, Epikur, 13.  
  10. Foucault bezeichnete Gärten als die ältesten Beispiele für Heterotopien; Foucault, Heterotopien, 14-15.  
  11. Vgl. Rother, Genießen und Genuss, 15-16.  
  12. Vgl. dazu Pfaller, Wofür es sich zu leben lohnt, 22-23.  
  13. Bey, T.A.Z.  
  14. Vgl. dazu Michalzik, 1900.  
  15. Kracht, Faserland, 113.  
  16. Vgl. Foucault, Ästhetik der Existenz, 280-286.  
  17. Zur hedonistischen Beziehungsgestaltung vgl. Berend, Vom Übermenschen zur sozialen Plastik.  
  18. Kirchner, Eventgemeinschaften, 115.  
  19. Kirchner, Eventgemeinschaften, 114.  
  20. Shane u. Loewenstein, Hedonic Adaption.  
  21. Garcia, Das intensive Leben, 115.  
  22. Vgl. Garcia, Das intensive Leben, 121-133.  
  23. Kirchner, Eventgemeinschaften, 115.  
  24. David Graeber will mit diesem Begriff auszudrücken, dass die sozialen Formen aktivistischer Gruppierungen so sein sollten, wie sie in angestrebten utopischen Gesellschaft erwünscht werden; vgl. Graeber, Democracy Project, 23.  
  25. Vgl. Alain, Die Pflicht glücklich zu sein, 178.  
  26. Howald, Sommerliche Ermutigung.  
Burning Man 2009 Foto: Christopher P. Michel