Anlässlich des dreißigsten Geburtstages des Oxford Symposiums on Food and Cookery war das Thema desselben passenderweise Feiern und alles was dazu gehört. Das Oxford Symposium ist seit drei Dekaden jährlicher Treffpunkt für Wissenschaftler, Schriftsteller, Köche und an Kulinarik Interessierte. Der vorliegende Band ist somit die dreißigste Zusammenfassung der Ergebnisse, erstmals unter der Herausgeberschaft von Mark McWilliams.
Ebenso vielfältig wie die Besucher des Symposiums, sind auch die Beiträge in dem Tagungsband zum Symposium 2011. Eines haben sie allesamt gemein - sie behandeln auf die eine oder andere Art das Feiern und alles was damit zu tun hat. Die 38 Themen sind sowohl geographisch wie auch zeitlich kunterbunt gemischt, ob nun die Eis- und Sorbetkreationen anlässlich einer Feier im Rom des Jahres 1714 oder die zeitgenössischen winterlichen Sonnwendfeiern in der Antarktis thematisiert werden. M. F. K. Fisher wird gleich in zwei separaten Artikeln besprochen und auch das zentrale Element vieler Feierlichkeiten - der Kuchen - wird mehrfach erwähnt. Chronologisch reicht die Spanne vom antiken Rom und Griechenland sowie des ptolemäischen Ägypten über das elisabethanische London und das georgianische Dublin bis hin zum zeitgenössischen Island, Rumänien, Russland, Japan, Australien und Ecuador. Passend zur Weihnachtszeit wird auch Punsch als traditionelles Getränk zum Christfest und Neujahr behandelt. Daneben gibt es auch noch eigene Beiträge zu festlichen Früchten - wie Feigen, der passenden Keramik für Bankette und dem neuen Trend hin zum privaten Kochen für Fremde - den „Untergrundrestaurants" in Berlin.
Wie man anhand dieser kurzen Übersicht der Themen erkennen kann, ist die thematische Vielfalt wirklich groß und doch vereint sie allesamt derselbe Gedanke: das Feiern. Auf den ersten Blick erscheint die Auswahl zwar etwas willkürlich, doch insgesamt gesehen ist es eine gelungene Zusammenstellung rund ums Thema. Bleibt nur noch eins zu sagen: Happy Birthday Oxford Symposium und weiter so!